Hallo,
ich steck im moment etwas in der klemme und ich habe so viele fragen auf die ich bisher keine genauen antworten finden konnte. Ich hoffe auf diesem weg kann mir jemand dabei helfen diese fragen zumindest teilweise aus dem weg zu räumen...
Aber nun schilder ich erstmal meinen Fall:
Ich habe früher sehr regelmäßig cannabis konsumiert, habe es aber schon eigentlich seit 2 jahren sein lassen
weil ich nicht mein ganzes leben berauscht durch die gegend laufen wollte. Leider habe ich vor ca 4 monaten
erstmal einen cannabis-keks probiert (was wirklich nicht hätte sein müssen) und zwei tage darauf ein paar mal
an einem joint gezogen. An diesem Tag, den 10.10.2005 bin ich dann von der Polizei angehalten und wegen
verdacht auf cannabiskonsum zur blutabnahme mitgenommen worden.
Daraufhin habe ich ca 10 wochen auf das ergebnis gewartet. Da ich aber angegeben hab weder cannabis zu kaufen, noch abhängig zu sein wurde das verfahren von der polizei im Ende Dezember eingestellt. So weit so gut...
Anfang Januar kam ein Brief vom Landrat, in dem meine Strafe geschildert wurde:
4 Punkte in Flensburg
ca 500 Euro Strafe
und einen Monat Fahrverbot
Ich dachte mir okay, Strafe muss sein... geld überwiesen und hab dann direkt den Führerschein beim zuständigen Amt abgegeben. Dann eine Woche bevor die Frist abgelaufen wäre bekam ich einen weiteren Brief vom Straßenverkehrsamt
"Anhörung vor Entzug der Fahrerlaubnis
Nach dem Ergebnis der Blutuntersuchung wurde in dem Gutachten des Institutes für Rechtsmedizin ....vom 28.11.2005 nachgewiesen, dass zum vorfallzeitpunkt ihr THC-Metabolit-Blutwert 15,5 ng/ml betrug"
(Ich gehe davon aus, dass der Blutwert wegen diesem komischen Keks so hoch ist)
"Aufgrund dessen muss ich Ihre Fahrerlaubnis kostenplichtig mit sofortiger Wirkung entziehen"
Nun hat es mich halt insofern hart getroffen, da ich ja wirklich kein regelmäßiger rauchen war/ bin und ich ohne Führerschein keine möglichkeit habe mich um einen arbeitsplatz zu kümmern und echte Existenzbedenken bekomme 
Zwei Tage darauf ging ich zum Anwalt der einen Brief verasste um für mich einzutreten, da ich halt bedenken hatte die Stellungnahme richtig zu formulieren. Es sagte mir, dass die chancen nicht gut stehen aber ja vielleicht der Führerschein doch bald im Briefkasten liegt, was er aber nicht glaubt.
Nachdem dann der eine Monat um war fand ich aber tatsächlich den Führerschein im Briefkasten und konnte natürlich wieder fahren... nur kam heute der Brief vom Anwalt:
"Aufgrund unserer zuschrift vom 7. Feb rief uns heute Herr X, der Leiter der Führerscheinstelle des Straßenverkehrsamtes an. Wir haben den Fall ausgiebig besprochen, eine für sie günstige Lösung gibt es aber nicht.
Es ist entschieden, dass eine wiedererteilung der zunächst zu entziehenden fahrerlaubnis erfolgt wenn der betreffende nachweist, daß er 6 monate lang keine drogen genommen hat.
Gerechnet ab heute wäre die wiedererteilung dann im august möglich.
Die Frist beginnt aber erst zu laufen, wenn Sie erst einmal durch einen test "screening" nachgewiesen haben, daß sie derzeit schon frei von Drogen sind"
Nun, ist dieses screening jetzt eine vorbereitung vor der MPU?
Hab ich denn mit einer MPU zu rechnen?
Warum bin ich denn nu mal für zwei wochen zum fahren geeignet aber eigentlich nicht, die zuständige Stelle
hätte doch den Führerschein gleich einbehalten oder wie ist das zu verstehen?
Also von der logik her verstehe ich das wirklich nicht.
Wenn denn eine MPU auf mich zukommt, was habe ich da zu beachten?
Was kommen für Fragen auf mich zu etc.?
(Ich weiß in diesem Forum gibt es eine extra sparte für diese Fragen aber ich fand es halt nicht gut
meinen Fall in 2 Teile zu spalten.
Ich würde mich über eine schnelle antwort freuen weil ich mir hier den Kopf zerbreche und womöglich
deswegen in ein depressions loch falle. Ich weiß, es hätte echt nicht sein müssen aber ich hoffe zumindest
hier ein paar antworten auf meine fragen zu finden.
Danke im voraus